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Englische Präpositionen: lokal, temporal, kausal, Dimension, of

 

Englische Präpositionen: Abgrenzung von Konjunktionen, Adverben, Phrasal Verbs, Prepositional Verbs

Englische Präpositionen: lokal, temporal, kausal, Dimension, of

Englische Präpositionen: under, underneath, beneath, up-down, above, below, over

Englische Präpositionen: Zusammenfassung

 

5. Die Bedeutungen der Präpositionen

Präpositionen können unterschiedliche Bedeutungen haben; deshalb lassen sie sich in verschiedene Gruppen zusammenfassen: Die beiden wichtigsten Gruppen sind die der lokal und der temporal gebrauchten Präpositionen. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Sinnrichtungen; neben den eben genannten gibt es beispielsweise kausale und modale Präpositionen.
Die lokalen Präpositionen kann man wiederum in weitere Teilbereiche untergliedern.

5.1. Die lokalen Präpositionen (spatial prepositions)

Obwohl es auch unter den lokalen Präpositionen Bedeutungsunterschiede gibt, drücken sie alle Zusammenhänge aus, die etwas mit dem Ort zu tun haben.

5.1.1. Die Dimension

„June is at the supermarket.“ (Wollmann 1996: 161)
Mit der Präposition at werden dimensionslosen Orte beschrieben; der Supermarkt dient hier als bloßer Referenzpunkt, mit dessen Hilfe Junes Position beschrieben wird. Als Referenzpunkte können Punkte, Stellen, Orte, Gebäude, geographische Örtlichkeiten oder geometrische Punkte dienen, nicht jedoch, wenn diese zu groß sind.
„Something [is] on the table.“ (Wollmann 1996: 165) 
Eine Sache befindet sich auf einer zweidimensionalen Fläche, sprich auf einem Tisch, diese Fläche ist von etwas bedeckt. At lokalisiert Objekte, die sich in Kotakt mit linearen oder flächenhaften Referenzobjekten befinden.
„There are nails and a hammer in the box.“ (Wollmann 1996: 167)
Hier wird die Dreidimensionalität der drei Begriffe `nails´, `hammer´ und `box´ dargestellt; die lokale Relation zwischen den Objekten und ihrem Behälter, einem physikalischen Referenzobjekt, wird bezeichnet.
Je nachdem welche Präposition verwendet wird, schwingt eine spezielle Idee der Dimensionalität mit. Wie oben gezeigt können drei Arten von Dimension dargestellt werden.

5.1.2. Die Richtung

Im Bezug auf die Richtung muß man den Begriff der Position ansprechen, d.h. eine Richtung braucht einen Ausgangspunkt und einen Zielpunkt.
I was at home. I went to town. I was in town.
Die Person befindet sich an einem Ort, geht zu einem zweiten und befindet sich schließlich an diesem. Mit vielen Verben und einer Präposition kann eine Position ausgedrückt werden. Die Richtung dagegen erfordert ein dynamisches Verb mit einer Bedeutung, die die Bewegung aufnimmt. Solche dynamischen Verben sind z.B. go, run, rush, travel, fly, etc.; Präpositionen, die eine Bewegungsrichtung ausdrücken sind unter anderen z.B. at, to, away, from, off, around.
„We raced around the park.“ (Wollmann 1996: 172)
„I travelled around the world.“ (Wollmann 1996: 172)
„Water flows through the pipes.“ (Wollmann 1996: 173)  
Wie hier gezeigt wird kann man sagen, daß weder das Verb alleine noch die Präposition alleine stehen können, die Richtung wird durch deren Zusammenspiel ausgedrückt.

5.1.3. Die relative Position oder das relative Ziel

Aus diesem Bereich sind Präpositionen, wie by, under, over etc. zu nennen. Präpositionen können auch relative Positionen oder Ziele von zwei Objekten oder Gruppen von Objekten ausdrücken. Man kann diesen Zusammenhang noch einmal in verschiedene Ideenbereiche aufteilen. Einige Präpositionen drücken eine Position in Verbindung mit einer horizontalen Achse aus: below, beneath, above, on the top of, underneath; andere eine solche Position in Verbindung zu einer vertikalen Position: before, in front of, behind. Die meisten dieser Präpositionen, mit Ausnahme von above und below, können auch ein Ziel ausdrücken, das auf zwei Objekte Bezug nimmt.

5.1.4. `Passage´

Die Präpositionen across, through, past etc. drücken den Durchgang - `passage´ aus; gleiches können auch by, over, under etc. ausdrücken, dann müssen sie aber in Verbindung mit Bewegungsverben stehen: He crept under a table. Bei across, through und past ist das Durchgehen die vordergründige lokale Grundbedeutung.
Im Falle des Satzes `He threw a blanket over her.´ kommt es auf die Sichtweise des Sprechers an. Entweder handelt es sich hierbei um einen Fall von `passage´ (die Decke wird über sie hinweggeworfen) oder um ein `relatives Ziel´, wie in Kapitel 5.1.3. dargestellt; in diesem Fall wird die Decke direkt auf sie geworfen und trifft sie. Dieser Satz ist ein typisches Beispiel wie ein und dieselbe Präposition auf zwei verschiedene Arten verwendet werden kann.

5.1.5. Bewegungen entlang eines Pfades

Präpositionen, wie up, down, along, across und (a)round drücken zusammen mit Verben der Bewegung (dynamische Verben) Bewegungen bzw. Bewegungsrichtungen aus. Up und down beziehen sich auf nach oben oder nach unten verlaufende Bewegungen oder Richtungen, die man von einer waagrechten Achse aus betrachtet. Along und across dagegen drücken Bewegungen aus, die sich an einer waagrechten Linie orientieren und entweder entlang dieser verlaufen oder diese kreuzen. Up und down können auch im übertragenen Sinn verwendet werden. Z.B. in `I was walking down the street.´ steht down für along. Bei around wird die Idee der Linie in eine Kurve bzw. Kreisform verwandelt, birgt jedoch ansonsten dieselbe Idee.

5.1.6. Der Orientierungspunkt

Bei der Präpositionengruppe, die man mit dem Oberbegriff `Orientierungspunkt´ überschreiben könnte, wie beyond, over und  past, wird auf den Orientierungspunkt, an dem der Sprecher steht, Bezug genommen. Dieser Bezugspunkt kann sowohl real existieren, als auch im Bereich der Vorstellungskraft liegen.
„Erna Hart swam across the Channal.“ (Longman 1988: 328)
Across und andere Präpositionen (up, down, along) können jedoch auch stehen, wenn eine Orientierung im Verhältnis zu einer Achse gemeint ist.
„There is a newsagent’s across / over the road.“ (Longman 1988: 328)

Lokale Präpositionen drücken immer eine Örtlichkeit aus bzw. eine Bewegung, die etwas mit einem Ort zu tun hat. Der Ausgangs-, der Endpunkt und die Achse spielen hierbei immer eine ganz besondere Rolle, da sie als Fixpunkte für die durch die Präpositionen ausgedrückten Zusammenhänge dienen. Achsen können verschiedenartig gestalltet sein, z.B. vertikal oder horizontal.

5.2. Die temporalen Präpositionen

Wie bei Wollmann und anderen Autoren, soll auch hier der temporale Bereich der Präpositionen angesprochen werden. Hierbei muß man wieder die verschiedenen Verwendungsbereiche der Präpositionen betrachten.
Um einen Zeitpunkt anzugeben werden folgende Präpositionen verwendet, die folgenden Beispiele sind der Longman-Grammatik entnommen (149/ 50). Folgende Distribution von at, on und in ist zu beobachten:

Der Verwendungsbereich von at:

At wird verwendet,
-um genaue Zeitpunkte anzugeben: at 10 o’clock
-für Angaben von Mahlzeiten: at lunchtime, at tea time
-bei anderen Zeitpunkten: at dawn, at noon
-bei Festivitäten bzw. Feiertagen: at Christmas
-bei Altersangaben: at (the age of) 27
-in Phrasen: at that/ this time
In Fragen kann at entfallen: (At) What time do you arrive?

Der Verwendungsbereich von on:

On wird verwendet,
-um Wochentage anzugeben: on Monday(s)
-für Tageszeiten: on Monday morning
-bei Daten: on June 1st
-bei besonderen Angelegenheiten: on that day
-bei Geburtstagen und Jahrestagen: on your birthday
-bei Festtagen: on Christmas Day

Der Verwendungsbereich von in:

In wird verwendet,
-um Tagesabschnitte anzugeben: in the evening
-bei Monaten: in March
-bei Jahren: in 1900
-bei Jahreszeiten: in (the) spring
-bei Festivitäten: in Ramadan
-bei Zeitabschnitten: in that time

Zu den eben genannten Präpositionen, die alle Zeitpunkte betreffen, treten nun solche, die in Verbindung mit der Zeitdauer auftreten. Diese sind z.B. for, in, within, over, all through, throughout.
„I finished the examination in (within) an hour and half.“ (Longman 1988: 159)
Wollmann schreibt zum Konzept der zeitlichen Präpositionen, daß dieses sich an dem der Räumlichen orientiert. „Zeit hat für uns eine Richtung, so daß Ereignisse vor oder hinter uns, bzw. an einem Punkt dazwischen liegen, den wir fortwährend durchschreiten.“ (Wollmann 1996: 175) Die Zeit ist also ein Weg - eine Achse, um es lokal auszudrücken, auf der wir uns bewegen. Dabei passieren wir Punkte oder bewegen uns zwischen ihnen. Wie schon oben im Beispiel dargelegt, kann man diese zeitliche Begrifflichkeit in zwei Bereiche spalten: den Ort und die Richtung. „Übertragen auf die Zeit wird die dreidimensionale Räumlichkeit reduziert auf eine eindimesionale, richtungsgebundene und irrevisible Ordnung von Punkten und Strecken auf der Zeitlinie.“ (Wollmann 1996: 177) Wollmann kommt zu dem Schluß: „Der `Zeitpunkt´ ist ein ORT, `Dauer´ eine STRECKE, `Häufigkeit´ eine Anzahl von ORTEN in einem Zeitraum, auf einer Strecke.“ (Wollmann 1996: 177) Präpositionen können sich auf einen Zeitpunkt beziehen, wie in at noon, oder von einem Zeitpunkt auf einen anderen rückwirken, wie in two months ago / before. By, before, until, after, since dagegen orientieren sich an einem Begrenzungspunkt. Für deutsche Lerner des Englischen ergibt sich an dieser Stelle - dies bleibt bei Wollmann unbeachtet - ein Differenzierungsproblem. Die deutsche Präposition seit beschreibt sowohl einen Zeitpunkt (seit gestern), als auch einen Zeitraum (seit drei Jahren), das Englische kennt hier zwei verschiedene Präpositionen (since yesterday / for three years).

5.3. Die kausalen Präpositionen

Präpositionen können kausal verwendet werden, zu dieser Gruppe zählen z.B. because of, on account of, for oder from. Kausale Präpositionen drücken entweder „the material cause“ (Quirk 1985: 659) - den materiellen Grund - oder „the psycological cause“ (Quirk 1985: 659) - den psychologischen Grund - aus. Sie antworten auf die Frage WARUM?
„I hid the money, for fear of what my parents would say.“ (Quirk 1985: 659)
Auch bei dieser Präpositionengruppe kann man wieder verschiedene Bereiche unterscheiden. Die Präposition for beispielsweise kann für
-einen Zweck: „He’ll do anything for money.“ (Quirk 1985: 696),
-ein Ziel: „He set out for London.“ (Quirk 1985: 696)
(Gerade bei der kausalen Zielbedeutung kann man sehen, daß diese Verwendung von for wieder auf die Idee der Richtung zurückgeht. Die Person bewegt sich über einen Pfad von einem unbekannten zu einem bekannten Ziel `London´.)
oder
-einen Empfänger: „He cooked a dinner for her.“ (Quirk 1985: 696)
verwendet werden.

5.4. Weitere präpositionale Bedeutungsfelder

Modale Präpositionen (means):
Modale Präpositionen beschreiben die Art und Weise, wie etwas von statten geht. Hierzu kann man die Beispiele in...manner, like oder with anführen.
„Bill writes poetry like his brother.“ (Quirk 1985: 698)
Means- und instruments-Präpositionen:
Hierzu verwendet man Präpositionen, wie by, with oder without. Phrasen, die diese Präposition benutzen, drücken aus, wie etwas funktioniert oder womit etwas gemacht wird; sie antworten auf die Frage WIE?
„I usually go to work by bus, train, car, boat.“ (Quirk 1985: 699)
„I drew it without using a ruler.“ (Quirk 1985: 699)

 

Agentative:

Im Passiv wird der Handelnde durch eine by-Phrase ausgedrückt, d.h. hinter der Präposition by steht die handelnde Person. Dies nennt man eine agentative-Verwendung von by.
„We were observed by a passing stranger.“ (Quirk 1985: 699)
Außerdem finden sich die präpositionalen Bedeutungsfelder Stimulus (Präpositionen: at, by), Begleitung (with) und der Bereich der Unterstützung bzw. der Gegnerschaft genannt (for, with, against). Ferner existieren die Sinnrichtungen konzessiv (in spite of, despite, for all und with all) und Bezug (with reference to, with regard to und as for).

5.5. of und seine Bedeutungen

Eine ganz besondere Stellung unter den Präpositionen nimmt of ein: Die wohl häufigste Funktion dieser Präposition ist die, die eine ähnliche Bedeutung trägt, wie der ’s-Genitiv.
z.B.  the gravity of earth  =  earth’s gravity
Die of-phrase kann viele weitere Funktionen haben, Sie kann einen Teil (part of a city), eine Qualität (a kind of wood) oder eine Quantität (a lot of people) angeben.
Ferner kann sie die Bedeutung von having haben.
The meaning of [1] is related to all the noun phrases [1a-d]:
The man has courage.                     [1]
The man having courage.               [1a]
The man’s courage.                        [1b]
The courage of the man.                [1c]
A man of courage.                         [1d]
Both [1c] and [1d] have postmodifying of-phrases. They differ in that the head of [1c] (the courage) is the notional object, whereas the head of [1d] (the man) is the notional subject. (Quirk 1985: 704)
Im Allgemeinen wird diese Bedeutung von having mit den Präpositionen with (oder without) ausgedrückt. Das Äquivalent zu [1d] hieße `A man with courage.´
Ein weiteres Beispiel wäre: a man with a red nose. [`who has a red nose´]
Of bezieht sich auf den abstrakten Bereich, with dagegen sowohl auf den abstrakten, als auch auf den konkreten Bereich.
z.B.  „a woman of/with strong feelings.“  [abstrakt]
„a woman *of/with strong hands.“    [konkret]
Im konkreten Fall ist somit nur with möglich, im abstrakten Fall dagegen sind es of und with.

 

 

 

 

 

 

 


 

 

 

 

 

    


 

 

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