Zu den folgenden Beispielen ist anfangs eine Erläuterung nötig: die folgenden Klammern [...] kennzeichnen Wörter, die für die hier aufgeführten Begriffe irrelevant sind. Ferner muß gesagt werden, daß alle erwähnten Begriffe, um objektiv urteilen zu können vom Beginn des Buchstaben F stammen.
facet: CIDE: n [C] und ein Beispiel
COBUILD2: [...] facets
1 N-COUNT: oft N of n
2 N-COUNT
LDOCE3: n [C]
1 [ + of] [...]
OALD5: n ( sonst nur durch Beispiel erklärt)
facetious: CIDE: adj
COBUILD2: ADJ-GRADED [...]
LDOCE3: adj
OALD5: adj (usu derog) derog = derogatory = dt. nachteilig
facile: CIDE: adj
COBUILD2: ADJ-GRADED [...]
LDOCE3: adj
OALD5: adj ( usu derog)
factory: CIDE: n [C] und ein Beispiel
COBUILD2: N-COUNT oft n N
LDOCE3: n [C]
OALD5: n und ein Beispiel
fact: CIDE: n [C,U] und ein Beispiele
COBUILD2: 1. PHRASE: prep PHR cl, v PHR cl [...]
2. PHRASE: PHR cl, oft vPHR cl, prep PHR cl [...]
3. PHRASE: PHR with cl [...]
4. PHRASE: PHR with cl [...]
5. N-VAR
6. N-COUNT
7. PHRASES PHR with cl [...]
8. PHR after v [...]
9. V inflects, PHR cl [...]
10. V inflects, PHR that [...]
11. cl PHR [...]
12.CONVENTION [...]
Durch die Auflistung der grammatischen Termini in der Randsäule, kommt
zu einer genauen Bestimmung des Wortes!
LDOCE3: n [C,U]: Verweis auf Grammatiktabellen!
Verhältnisse zu anderen Wortarten werden in Kurzbeispielen künstlicher Art und da-
nach in normalen Beispielsätzen dargestellt (pattern-illustration-Methode)!
OALD5: 1. [C]
2. [C]
3. [C]
4. [U]
Die Punkte 1. bis 4. werden zuerst an Hand grammatischer Kürzel und
etwas später mit Beschreibungen und Beispielsätzen beschrieben.
factitious: CIDE: adj fml
COBUILD2:existiert hier nicht
LDOCE3: adj formal
OALD5: adj (fml); fml=formal
> formal bezieht sich eigentlich mehr auf den Stil
factor: CIDE: n [C]
COBUILD2: factors, factoring, factored
1. N-COUNT
2. N-COUNT: usu sing, usu a N of num
3. N-SING; usu a N of num
4. N-COUNT
Hier haben 1. und 4. haben verschiedene Bedeutungen!
LDOCE3: n [C]; danach wird der Begriff in Sinnesabschnitte aufgeteilt und die
Grammatik in der pattern-illustration-Methode erklärt.
OALD5: n 1 [C] + Satz
2 [C] + Satz
3 [sing] + Satz
Fahrenheit: CIDE: (abbreviation F) adj [ not gradable]
COBUILD2: ADJ: n/num ADJ
LDOCE3: n [U]
OALD5: adj (abbr F)
Valenzen heißen mit einem deutschen Begriff ´Wertigkeiten`. Wertigkeiten befassen sich mit den obligatorischen und Fakultativen Ergänzungen, die ein aus grammatischen Gründen nach sich zieht. Im Deutschen würde das gewissen Kasusverwendungsmustern entsprechen; im Englischen z.B. dem sth in to do sth. Valenzen sind also wichtig für die Konstruktion grammatikalisch richtiger Sätze.
Klotz meint zu den Valenzen folgendes:
„All four dictionaries show remarkable similarity in this respect, covering about 40% of the patterns listed in the English valency dictionary. Although this figure may appear to be rather low at first sight, it has to be put into the right perspective. Even though word complementation is a central concern in English leaners’ dictionaries, it is certainly not the only or even the single most important one. The most basic purpose of a learners’ dictionary is obviously to provide information on meaning and there is also a wealth of ther information on pronunciation, spelling, collocation, style, etc. Since the learners’ dictionary has to serve such a variety of purposes, it cannot reasonably be expected to show the same coverage as a specialised dictionary like the English valency dictionary in that dictionary’s special field. Furthermore, it can even be argued that a complete account of all possible patterns wouldn’t necessarily be desirable in a general learner’s dictionary. Any attempt at completeness would certainly increase the length of the entries considerably, and that in turn would make it more difficult for the users to find the information they are looking for.“ (Klotz 1999: 36)
Die Valenzangaben sind im allgemeinen durch Beispiele beschrieben, aber dennoch relativ kurz gehalten um den Benutzer nicht zu verwirren. Ein Wörterbuch der untersuchten Art soll nicht als Valenzwörterbuch dienen und achtet deshalb nicht darauf alle Valenzen vollständig darzustellen.
Wie sollten die grammatischen Angaben in Wörterbüchern aussehen? Zu diesem Thema Heath einige Grundanhaltspunkte formuliert, die mögliche Kritikpunkte sehr gut zusammenfaßt:
Er weißt darauf hin, daß nach Möglichkeit platzsparenden Codes verwendet werden sollten, um sich mit der Verwendung einzelner Lexeme genauer auseinandersetzen zu können, dennoch sollten die Kürzel weitgehend verständlich sein, d.h. es sollten keine unverständlichen Codes wie im OALD3, verwendet werden. Dieses Problem wurde in allen behandelten Wörterbüchern weitgehend beseitigt und somit kann man heute weitgehend davon ausgehen, daß alle grammatischen Angaben klar verständlich sind.
„Grammatische Informationen in kodierter Form sollten die Beispiele gestützt werden.“(Heath 1985: 344) Damit ist gemeint, daß jedes Mal wenn eine grammatische Konstruktion zu einem Term geliefert wird, sollte dieses durch ein konkretes Beispiel
> wie z.B. im COBUILD2 sollten immer grammatische Angaben geliefert werden.
„(3) Ebenso wie die der Verben verdienen die Valenzen von Substantiven und Adjektiven die Aufmerksamkeit der Wörterbuchmacher“ (Heath 1985: 344)
> wie unter 7. gesagt sollten die Valenzen nicht zu ausführlich behandelt werden.
„(4) Der Lernende profitiert von Markierungen, die ihn auf Konstruktionen, Flexionen und weitere Formen hinweisen, die er zwar passiv beherrschen sollte, nicht aber notwendigerweise aktiv.“ (Heath 1985: 344)
> Hinweise auf Konstruktionen, die man manchmal lesen kann.
„(5) Alle Kürzel und Markierungen sollten in der Einleitung eines Lernwörterbuch ausführlich erläutert werden. Auch sollten nur diese erläuterten Kürzel und Markierungen verwendet werden.“ (Heath 1985: 345)
> In den neuesten Auflagen ist dieser Punkt berücksichtigt.
„(6) Es ist fraglich, ob im Lernwörterbuch Tabellen zu unregelmäßigen Verben und Wortbildungselementen eine Berechtigung haben.“ (Heath 1985: 345)
Diese sechs Punkte könnten etwas dazu beitragen und haben es auch bereits schon den die englischen Wörterbücher noch benutzerfreundlicher zu machen.
Zum Schluß des Themas „grammatische Angaben in englischen Wörterbüchern“ soll noch bemerkt werden, daß die Arbeit an diesem Thema mir sehr viel Spaß gemacht hat, da man auf diese Weise viel über den Aufbau englischer Wörterbücher erfahren konnte. Wenn ich nun ein persönliches Fazit der Arbeit ziehen sollte, muß ich sagen, daß alle vier untersuchten Wörterbücher von sehr guter Qualität sind und alle andererseits auch gewisse Mängel aufweisen. Im Endeffekt möchte ich hier aber keine weitere Bewertung abgeben, da jeder Benutzer eines englischen Wörterbuchs sich selbst ein Urteil von den untersuchten Büchern bilden sollte, um dann zu entscheiden, welches er für am besten geeignet erachtet.
Primärliteratur:
* Editor-in-Chief: Paul Procter, Cambridge International Dictionary of English, Cambridge, 1995, CUP.
* Editor in Chief: John Sinclair, Collins COBUILD English Dictionary, 1995, Harper Collins.
* Cowie, A.P. (Chief Editor), Oxford Advanced Learner’s Dictionary, Oxford , 1993, 1995.
* Lord Quirk (Chair), u.a., Longman Dictionary of Contemporary English, Harlow, 1978, 1995.
Sekundärliteratur:
* Ayto, J. „The Vocabulary of Definition“ in: Götz, D./Herbst, Th.(eds.), Theoretische und praktische Probleme der Lexikographie, München, 1984, 50-62.
* Heath, D. „Grammatische Angaben in Lernerwörterbüchern des Englischen“ in J. Bergenholtz/ Mugdan (eds.), Lexikographie und Grammatik, 1985, 332-45.
* Herbst, Th.(1996): „On the way to the perfect learners’ dictionary: a first comparision of OALD5, LODCE3, COBUILD2 and CIDE“, in: International Journal of Lexicography,Vol.9 No.4, 332-58, OUP.
* Klotz, M., „Word complementation in English learners’ dictionaries - a quantitive study of CIDE, COBUILD2, LDOCE3 and OALD5“, in: Lexicographica, 1999, 33-42.
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