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Keltisch - Keltische Sprachen - German Grammar - Deutsche Grammatik

Keltische Sprachen

Die keltischen Sprachen und ihr Verbreitungsgebiet in Westeuropa.

Die keltischen Sprachen gehören zu den indo-germanischen / indo-europäischen Sprachen und werden heute auf den Britischen Inseln und in der Bretagne in Frankreich gesprochen.

Gelb: Hallstatt-Kultur ca. Um das 6. Jahrhundert v. Chr.
Hellgrün: Größte Ausbreitung um 275 v. Chr.
Grün: 6 Keltische Nationen: Irland, Schottland, Isle of Man, Wales, Cornwall, Bretagne
Dunkelgrün: Heutiges Verbreitungsgebiet

Einordnung der Keltischen Sprachen

Die keltischen Sprachen stehen den italischen Sprachen am nähesten und können in Festlandskeltisch - heute ausgestorben (Gallisch, Keltiberisch, Norisch, Lepontisch, Galatisch) - und Inselkeltisch untergliedert werden. Aus der Gegend um Trier wurde wohl bis ins 5. Jahrhundert hinein ein keltischer Dialekt verwendet.
Die inselkeltischen Sprachen gliedern sich wiederum in den
- britannischen Zweig: Walisch, Kornisch, Bretonisch
und den
- goidelischen Zweig: Irisches Gälisch, Schottisches Gälisch, Manx

Einige Informationen zu den keltischen Sprachen und ihrer Geschichte

- Von der Sprache der Pikten ist heute nichts außer einige Ortsnamen erhalten.
- Das Bretonische in der Bretagne stammt aus Britannien bzw. Cornwall.
- Die kornische Sprache ist eigentlich im 18. Jahrhundert ausgestorben, wurde aber wieder belebt.
- Es gibt rund 500.000 Sprecher des Walisischen.
- Es gibt rund 250.000 - 500.000 Menschen, die Bretonisch sprechen, sein ist zwar stark zurückgegangen, kann aber seit einigen Jahren auch in der Schule als Unterrichtssprache gewählt werden.
- Vom Alt-Irischen stammen Irisch, Schottisches Gälisch und Manx ab.
- Das piktische Königreich ging durch Expansion des Stamms der Dál Riata aus Irland nieder.
- Das Irische Gälisch hat heutzutage zwischen 20.000 und 70.000 Sprecher; rund ein Drittel der Iren können sich ein wenig auf Irisch verständigen.
- Das Schottische Gälisch hat ca. 60.000 Sprecher.
- In Nova Scotia in Kanada existiert ein Gälischer Dialekt.
- Manx ist seit 1974 ausgestorben, es wird aber versucht, es wiederzubeleben und kann in der Schule gelernt werden.
- Walisisch ist Pflichtfach in Wales.
- Zwar geht die Zahl der Sprecher keltischer Sprachen zurück, doch nimmt die Zahl der Lerner zu.
- Viele Ortsnamen sind keltischen Ursprungs: Rhein, Main, Lech, Inn, Regen, Donau, Iller, Isar, Isen, Mainz, Worms, Lyon, Verdun, Rhône
- Keltische Lehnwörter im Deutschen: Amt, Eisen, Geisel, Gemse, Glocke, Kummer, Leder, Reich, Karren (engl. Car), Clan, Slogan, frz. Balai (Besen), frz. Bijou (Schmuck)
- Es wird vermutet, dass das französische Vigersmalsystem und die englische Verlaufsform aus dem keltischen stammen.

Lesen Sie auch:

Walisisch

Cornisch / Kernowek / Kernewek / Kornisch

Manx

Manx - Aussprache

Schottisch-Gälisch

Schottisch-Gälisch - Konsonanten

Schottisch-Gälisch - Zahlen

Irish - Gaeilge

Irisch - Rechtschreibung

Irisch - Präpositionen

Irisch - Zahlen - Kardinalia