Französisch ist eine romanische Sprache und gehört hierbei zum italischen Zweig.
Unterteilt man die Romania - die romanischen Sprachen - weiter auf so kommt man zu folgender Darstellung:
Wie alle romanischen Sprachen stammt auch das Französische vom Lateinischen ab. Die gesprochene Sprache des Lateinischen wird als Vulgärlatein bezeichnet. In der rund 500 Jahre andauernden Herrschaft über das ursprünglich gallische Frankreich hinterließen die Römer ihre Sprache. Nur wenige Substrate aus dem Gallischen sind erhalten geblieben.
Nach dem Zerfall des Römischen Reiches zerfiel auch das Gebiet des heutigen Frankreich zunächst sprachlich. Der nördliche Teil, nördlich der Loire, geriet unter den Einfluss der germanischen Franken, darauf weisen einige Superstrate hin. Der Süden hielt stärker den Kontakt mit anderen romanischen Sprachen.
Nach der Form für “ja” nennt man den Norden “Langue d’Oïl”, den Süden “Langue d’Oc”
Langue d’Oïl stammt von lat. > ille id, Langue d’Oc von lat. > ille hoc.
Der Osten des, d.h. Das Gebiet der heutigen französischen Schweiz sowie der angrenzenden Regionen, war zunächst das Gebiet des Frankoprovenzalischen, das heute aber so gut wie ausgestorben ist.
Unabhängig voneinander entwickelten sich nach dem Zerfall Roms beide französische Sprachen. Gerade das Provenzalische entwickelte im Mittelalter eine sehr reiche Literatur, die Literatur der sogenannten Troubadoure (Trubadure). Das Provenzalische gilt auch als direktes Bindeglied zwischen den norditalienischen Dialekten und dem Katalanischen.
Das heutige Französisch beruht auf einer Mischung aus dem Pikardischen (Picardie) und dem Dialekt der Ile-de-France (Paris). Anders als beim Provenzalischen kann man im Französischen eine Reihe von germanischen (fränkischen) Einflüssen feststellen. Früheste Zeugnisse für das Altfranzösische gehen auf die Straßburger Eide im Jahr 842 zurück. Zudem beeinflusste das Normannische, eine Variante des Nordfranzösischen das Englische ab 1066 stark.
Durch die Schaffung der Académie Française 1635 kann man ab diesem Zeitpunkt von einem Bestreben der Vereinheitlichung der französischen Sprache sprechen. Damit setzt auch eine Unterdrückung der anderen Dialekte und des Provenzalischen ein. Bis in das späte 20. Jahrhundert wurde alles, was nicht dem Standard entsprach, als Patois diffamiert. Das Prestige der Dialekt ist in Frankreich lange Zeit, anders als zum Beispiel im deutsch-sprachigen Raum sehr niedrig angesetzt worden.
In den letzten Jahren hat sich dies sehr stark geändert. Heute wird in Frankreich viel für den Erhalt der Regionalsprachen und Dialekte getan, wobei es vor allem jüngeren Sprechern oft schwer fällt, an die alten Sprachtraditionen anzuknüpfen.
Französisch wird heute in vielen Ländern auf fast allen Kontinenten gesprochen.
Europa: Frankreich, Wallonien (Belgien), Westschweiz, Luxemburg
Afrika: Kamerun, D. R. Kongo, Kongo, Benin, Togo, Elfenbeinküste, Zentralafrikanische Republik, Guinea, Senegal, Mali, Tschad, Niger, Burundi, Ruanda, Madagaskar, Burkina Faso, Gabun, Mauritius; Französische Überseedepartements (Réunion, ...); Mauretanien, Marokko, Algerien, Tunesien
Amerika: Quebec (Kanada), Haiti, Französische Antillen, Französisch Guyana
Asien-Pazifik: Neu-Kaledonien (Frankreich), Vanuatu
In Hinblick auf das Französische ist besonders interessant, dass es sich, wie auch das Englische, Spanische oder Portugiesische, vor allem außerhalb seines europäischen Ursprungslandes entwickeln wird. Im Falle des Französischen wird es Afrika sein, wo in naher Zukunft nahezu 80% aller Sprecher leben werden.
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